Der Transportsektor ist für etwa 25 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Um diese zu reduzieren, ist eine Transformation von Individualverkehr und Wirtschaftsverkehr notwendig.
Im Individualverkehr werden alternative Antriebe wie Elektromobilität und Hybride weiter an Bedeutung gewinnen, aber auch Konzepte, die Alternativen zum Individualverkehr fördern. Im urbanen Raum wurde beispielsweise mit dem 9-Euro-Ticket ein Anreiz geschaffen, mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. In ländlichen Regionen werden Konzepte erprobt, die keinem festen Fahrplan folgen, sondern im Hinblick auf Nachfrage gestaltet sind, z. B. autonome On-Demand-Verkehre.
Der Wirtschaftsverkehr stellt insbesondere in den Städten ein zunehmendes Problem dar – sei es durch die Belieferung von Läden oder Zustellungen an Privathaushalte. Konzepte zur Entlastung der Innenstädte umfassen kurzfristig die Reduzierung von Fahrten, z. B. durch Slotvergabe oder White Label Mikrodepots oder andere kreative Ideen wie Ship-from-Store-Lösungen. Auch die Kombination von Individual- und Wirtschaftsverkehren wird erprobt. Autonomes Fahren oder Lösungen, die Lieferungen in Luft oder unter die Erde verlagern können hier Lösungen sein.
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Dr. Steffen Wagner
Partner, Deal Advisory, Head of Transport & Leisure, Head of Infrastructure
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
