Nachhaltigkeit ist längst ein Muss  - und dennoch nicht in allen Unternehmensbereichen angekommen. In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E) wird das Thema bislang noch oft übersehen. Dabei gehört die Produktentwicklung zu den besten Ansatzpunkten für Nachhaltigkeit, wie unser Whitepaper „Aus der Forschung in den Alltag  - Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung“ zeigt. Schließlich wird in dieser Phase der Produktion grundsätzlich gefragt: Welche Materialarten werden verwendet und woher werden diese bezogen? Wie verläuft die Rohstoffgewinnung? An dieser Stelle kann angesetzt werden, um zum Beispiel den Energie- sowie Ressourcenverbrauch zu verringern und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Auch eine möglichst abfallvermeidende Produktion sowie umweltfreundliche Logistik und Lieferketten können hier bereits mitgedacht werden. Dabei gehen diese Ziele stets auch einher mit Effizienz und folglich auch mit Profitabilität insgesamt. Unser Whitepaper erläutert, wie Unternehmen am besten vorgehen, um entsprechende Transformationen einzuleiten:

F&E Assessment durchführen

Um Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und notwendige Maßnahmen zu identifizieren, gilt es zunächst, Transparenz zu schaffen. An dieser Stelle können bereits Instrumente zur Nachhaltigkeitsbewertung wie beispielsweise die Erstellung eines CO2-Fußabdrucks oder eines Wasser-Fußabdrucks zum Einsatz kommen. 

F&E-Controlling etablieren

Viele Unternehmen verfügen nicht über ein dezidiertes F&E-Controlling. Dieses ist jedoch essenzieller Bestandteil von Produktinnovationsprozessen. Es ermöglicht erst die notwendige Transparenz, um zukunftsrelevante Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit effizient umzusetzen.

KPI für Nachhaltigkeit einführen

Mithilfe objektiver Key-Performance-Indikatoren (KPI) wie zum Beispiel zur Messung des CO2-Fußabdrucks und der Elementarflüsse (wie Energie und Wasser) können von Anfang an nachhaltige Produkte und Produktionsprozesse entwickelt werden. 

Förderungsmöglichkeiten nutzen

Mithilfe von Fördermitteln lässt sich das finanzielle Risiko zukunftsrelevanter Innovationen senken. Dafür stehen Unternehmen auf nationaler Ebene vor allem zwei Programme zur Verfügung: das neue Forschungszulagengesetz (FZulG) und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Diese Fördermöglichkeiten werden durch speziell konzipierte Programme auf nationaler und europäischer Ebene ergänzt.

High-Performance F&E-Abteilung schaffen

Der F&E-Abteilung der Zukunft muss die doppelte Ausrichtung gelingen: Es gilt einerseits neue Produkte kosteneffizient, in der entsprechenden Qualität und Menge sowie innerhalb des vorgegebenen zeitlichen Rahmens zu liefern. Gleichzeitig müssen neue Geschäftsmodelle entwickelt, zukunftsfähige Innovationen hervorgebracht und neue Partnerschaften angebahnt werden, um auch in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.